Ich habe Krampfadern und bin bereit für eine Behandlung. Was muß ich jetzt tun?

Schritt 1: Sie haben sich auf unserer Seite zum Thema Krampfadern in Berlin ausführlich informiert und wissen jetzt, wie Krampfadern entstehen können. Wenn Sie vermuten, daß Sie welche haben, sollten Sie schnellstens einen ersten Gesprächstermin bei einem Facharzt vereinbaren. Sie wissen: Unbehandelt können sich Krampfadern verschlimmern und zu offenen Geschwüren am Bein oder in seltenen Fällen sogar zu lebensgefährlichen Lungenembolien führen. Grundsätzlich sollte jede Art von Krampfadern schnell behandelt werden, um chronische und irreversible Schäden und Langzeitfolgen zu vermeiden.

Schritt 2: Der Facharzt wird Sie untersuchen und erst einmal feststellen, um welche Form von Krampfadern es sich handelt. Aktuelle Beschwerden, die Krankengeschichte und eine körperliche Untersuchung mit Fokus auf die Beine liefern dem Arzt meist schon entscheidende Hinweise auf Krampfadern. Zudem muss geklärt werden, ob tiefe Beinvenen betroffen sind oder ob ein anderes Leiden vorliegt.

Schritt 3: Die Ihnen nach dieser Untersuchung vorliegende Diagnose definiert dann Ihre individuelle Behandlungsmethode.

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Methoden zur Behandlung von Krampfadern

Die konservativen Methoden wie die Kompressionstherapie durch Strümpfe, Kneipp-Anwendungen oder die Einnahme von Medikamenten sind erste Maßnahmen, denen aber weitere professionelle moderne Behandlungen folgen sollten, um Risiken auszuschließen. Sie wissen: Krampfadern sind chronisch und bilden sich nicht wieder zu normalen Venen zurück. Deshalb ist eine gesicherte Diagnose mit der entsprechenden modernen Behandlung mehr als notwendig.

Die neuen und modernen Behandlungsmethoden für Krampfadern sind so vielfältig und individuell wie die möglichen fachärztlichen Diagnosen.
Krampfadern (und Besenreiser) lassen sich heute mit hervorragenden ästhetischen Ergebnissen behandeln, die eine Operation überflüssig machen.

Der Venenkleber (VenaSeal) ist eine der modernsten und nachhaltigsten Therapien sowie eine wirksame und sanfte Alternative zur klassischen, operativen Entfernung von Krampfadern. Es gibt kaum ein schonenderes und patientenfreundlicheres Verfahren, um den Blutfluss im Bein zu normalisieren. Ein weiterer Vorteil: Die Behandlung ist nach 30-45 Minuten abgeschlossen!

Der Eingriff beginnt in Ihrem Venenzentrum Berlin mit einer minimalen Punktion, mit der der Gefäßspezialist die Krampfadern nahezu nebenwirkungsfrei mit einem gesundheitlich unbedenklichen Spezialkleber verschließt.

Der natürliche Reparaturmechanismus des Körpers baut dann die verklebte Krampfadervene nach und nach ab, sie ist nach ein paar Monaten praktisch nicht mehr nachweisbar. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen wie bei einer klassischen Krampfaderbehandlung ist in der Regel nicht notwendig.

Die Narkose entfällt komplett, da nur die zu punktierende Stelle lokal betäubt wird. Der Eingriff selbst ist vollkommen schmerzfrei, es gibt weder Hautverbrennungen noch Gewebe- und Nervenverletzungen. Unangenehme Symptome einer Venenerkrankung wie dicke oder schwere Beine werden sofort gelindert.

Krampfadern behandelt man am Besten so früh wie möglich.

Bei uns sprechen Sie ausschließlich mit Experten aus den Bereichen der Gefäßchirurgie, der Phlebologie, der Angiologie und der Lymphologie.

Radiofrequenztherapie

Die Radiofrequenztherapie ist ebenfalls eine moderne schmerzfreie und ambulante Behandlung, die Krampfadern besonders sanft entfernt. Eine Narkose ist nicht zwingend erforderlich.

Die Behandlung erfordert keine größeren Schnitte und wird in der Regel ambulant vorgenommen. Es kann je nach Befundschwere bzw. Patientenwunsch in Lokalanästhesie oder in einer Kurz-Narkose durchgeführt werden. Der Eingriff kann auch bei älteren Menschen oder Patienten mit schweren Begleiterkrankungen vorgenommen werden – entweder ambulant oder auf Wunsch auch kurz-stationär.
Der Eingriff beginnt mit lokaler Betäubung und einer Punktionskanüle, mit der der Arzt unter ständiger Ultraschallkontrolle den Einweg-Radiowellenkatheter durch die Vene bis an die defekte Hauptvenenklappe vorbringt.
An der Katheterspitze befindet sich ein Heizelement, das computergesteuert auf eine Temperatur von 120° Celsius erwärmt wird und die Krampfader in dem erwärmten Bereich zusammen schrumpfen lässt. Dann wird der Katheter zurückgezogen und der Vorgang wiederholt sich, bis die Krampfader dauerhaft verschlossen und im Verlauf mehrerer Wochen vom Körper abgebaut wird. Der gesamte Eingriff erfolgt unter ständiger Kontrolle per Ultraschall und ist vollkommen unblutig. Postoperativ sollte ein Kompressionsstrumpf für mehrere Tage, abhängig von der Befundschwere, getragen werden.

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Schaumverödung mit Mikroschaum

Die Schaumverödung mit Mikroschaum oder auch Sklerotherapie nimmt eine besondere Stellung bei der Entfernung von Krampfadern ein. Auch hier ist eine Operation nicht nötig. Das minimal-invasive Verfahren wird hauptsächlich und mit gutem Erfolg bei netzartigen Krampfadern eingesetzt. Die stark verzweigten Krampfadern sind mit steifen Kathetersystemen, die mit Flüssigkeiten arbeiten, nicht direkt erreichbar. Der äußerst feine Mikroschaum verödet gezielt auch sehr gewundene und verästelte Krampfadern oder legt sie still. Im Gegensatz zu Flüssigkeiten bleibt der weiche Schaum an den Gefäßwänden haften und entfaltet dort seine sklerosierende Wirkung, heißt: Er setzt eine Entzündungsreaktion in Gang, die zur Verödung der kleinen Blutgefäße führt. Die Äderchen beginnen nach einigen Wochen zu verblassen, der Sklerosierungsprozess ist nach etwa 3 Monaten abgeschlossen. Für ein gutes Ergebnis sollte 2 Wochen lang ein Kompressionsstrumpf getragen werden. Übrigens: Die Schaumverödung ist auch gut zur Entfernung von Besenreisern geeignet.

Laserbehandlung

Die Laserbehandlung ist der Klassiker unter den modernen, gewebeschonenden Behandlungsmethoden. Es ist weder eine Vollnarkose noch ein Krankenhausaufenthalt notwendig, da der Eingriff ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann: Unter Ultraschallkontrolle wird eine flexible Sonde in die krankhafte Vene eingeführt und in die tiefe Vene platziert. Anschließend erfolgt die Betäubung durch Infiltration einer speziellen Lösung. Unter kontinuierlichem Rückzug der Sonde wird Laserenergie abgegeben und die Gefäßwand dabei gezielt thermisch verödet und dauerhaft verschlossen.
Abschließend wird ein Verband angelegt und ein Kompressionsstrumpf angezogen, der ein bis zwei Wochen lang getragen werden sollte. Unmittelbar nach dem Eingriff können Sie Ihre normalen Alltagsaktivitäten wieder aufnehmen.

Aufgrund der geringen Invasivität dieser Methode kann ein wesentlich besseres kosmetisches Ergebnis erzielt werden.

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Sklerotherapie oder Verödung

Die Sklerotherapie oder Verödung beruht auf der planvollen intravenösen Einbringung eines Verödungsmittels. Das bewirkt eine gezielte Auflösung der Venenwand und damit der gesamten Krampfader, die in einen bindegewebigen Strang umgewandelt wird. Die Verödung mit dem flüssigem Verödungsmittel  kann prinzipiell bei allen Krampfaderformen verwendet werden, sehr häufig wird sie aber vor allem bei Besenreisern und kleinen Krampfadern eingesetzt. Auch hier ist eine Betäubung nicht nötig, die Patienten können in der Regel direkt wieder ihren normalen Alltagsbeschäftigungen nachgehen.

Venenstripping

Das Venenstripping ist die einzige operative Behandlung und die in Deutschland am häufigsten verwendete Methode, um Krampfadern an den Stammvenen zu beseitigen. Beim Venenstripping entfernt der Chirurg die Krampfader mit einer Sonde, die er in die erweiterte Stammvene einführt und wieder zurückzieht. Beim heute üblichen stadiengerechten Stripping werden nur die Abschnitte der Stammvene gezogen, die krankhaft erweitert sind.

Die Vorteile: Eine seit Jahrzehnten bewährte und oft durchgeführte Behandlungsmethode, deren Wirksamkeit und Sicherheit in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt ist.

Da außer sehr kleinen Krampfadern alle Varizenformen operativ entfernt werden können, ist meist nur ein Behandlungstermin notwendig. Die Krampfader ist direkt nach dem Eingriff beseitigt, bei den modernen, vorher beschriebenen Therapien wie z.B. Venenkleber oder Radiofrequenztherapie kann es einige Wochen dauern, bis sich die erweiterte Vene vollständig verschlossen hat. Die Kosten für die Operation werden von allen Krankenkassen übernommen. Bei der Laser- oder der Radiofrequenztherapie ist das nicht immer der Fall.

Die Nachteile: Nach dem Eingriff sind Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse vergleichsweise häufig. Die Gefahr von Nervenverletzungen ist beim Stripping höher als bei anderen Methoden. Die Operation wird meist in Teil- manchmal auch in Vollnarkose durchgeführt. Das birgt gewisse Risiken und kann eine zusätzliche Belastung für die Patienten sein. Nach einem Venenstripping sind die Patienten krankgeschrieben – meist nur eine Woche, manchmal auch länger. Die Schnitte hinterlassen Narben, die kosmetisch stören können. Nehmen die Patienten gerinnungshemmende Medikamente ein, müssen diese Blutverdünner im Vorfeld der Operation abgesetzt werden.

Komplikationen können vorkommen: Beim Ziehen der Krampfader ist es unvermeidlich, dass kleine Seitenast-Venen abreißen. Deshalb können entlang der entfernten Vene Blutergüsse entstehen. In der Regel bilden sich diese Hämatome nach einigen Wochen von selbst wieder zurück.
In den ersten Tagen nach dem Eingriff haben die meisten Patienten Schmerzen und bekommen deshalb ein Schmerzmittel verschrieben. Auch kleinste Lymphbahnen werden beim Stripping zwangsläufig beschädigt. Das führt zu einem Lymphstau und damit zu einer Schwellung des Beins – die in der Regel nur vorübergehend ist. Die Bildung eines Blutgerinsels in den tiefen Beinvenen ist eine seltene, aber gefährliche Komplikation.

Fazit: Operation ja oder nein? Diese Frage können Sie nur in Absprache mit Ihrem Facharzt beantworten – nach sorgsamen Abwägen der Vor- und Nachteile der verschiedenen Behandlungsmethoden und unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Situation. Sie wissen:

– Krampfadern sind chronisch und bilden sich nicht wieder zu normalen Venen zurück. Deshalb ist eine gesicherte Diagnose mit der entsprechenden modernen Behandlung mehr als notwendig.

Unbehandelt können sich Krampfadern verschlimmern und zu offenen Geschwüren am Bein oder in seltenen Fällen sogar zu lebensgefährlichen Lungenembolien führen. Grundsätzlich sollte jede Art von Krampfadern schnell behandelt werden, um chronische und irreversible Schäden und Langzeitfolgen zu vermeiden.

– Die konservative Methode bzw. die Selbstbehandlung von Krampfadern ist nicht ausreichend und würde immer eine Nachbehandlung zur Folge haben.

– Alle modernen Behandlungsmethoden wie der Venenkleber, die Radiofrequenztherapie, die Schaumverödung, die Laserbehandlung oder die Sklerotherapie/Verödung sind gewebeschonend und kommen ohne Narkose und Operation aus.

– Nur das Venenstripping bedingt in seltenen Fällen oder nach Wunsch des Patienten, eine Narkose. Bei einer operativen Entfernung der Krampfadern gibt es Vor- & Nachteile.

Krampfadern behandelt man am Besten so früh wie möglich.

Bei uns sprechen Sie ausschließlich mit Experten aus den Bereichen der Gefäßchirurgie, der Phlebologie, der Angiologie und der Lymphologie.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu der Behandlung von Krampfadern

Können sich Krampfadern auch wieder zurückbilden?

Nein, Krampfadern sind chronisch und bilden sich nicht wieder zu normalen Venen zurück.

Wie kann man Krampfadern natürlich behandeln?

Kompressionstherapie durch Strümpfe, Kneipp-Anwendungen oder die Einnahme von Medikamenten sind erste Maßnahmen, denen aber weitere professionelle moderne Behandlungen folgen sollten, um Risiken auszuschließen.

Was ist besser Krampfadern ziehen oder lasern?

Das kommt auf die Diagnose an, besprechen Sie mit Ihrem Arzt die entsprechende Behandlung für Ihr Problem. Nur eins: Ziehen mit Narkose und Operation langwierig, Lasern mit örtlicher Betäubung kurzfristig

Wie bekomme ich Krampfadern ohne OP weg?

Mit einer der modernen Behandlungsmethoden wie Venenkleber, Radiofrequenztherapie, Schaumverödung, Laserbehandlung oder die Sklerotherapie/Verödung

Kann ich Krampfadern selbst behandeln?

Die Selbstbehandlung ist nicht zu empfehlen, da chronische Krampfadern mit einigen Risiken verbunden sind.

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