Schenkelbruch (Femoralhernie): Symptome und Behandlung
Ein Schenkelbruch (medizinisch Femoralhernie oder Hernia femoralis, auch Schenkelhernie genannt) ist eine Form des Eingeweidebruchs, die unterhalb der Leiste auftritt.
Diese Hernienart betrifft überwiegend Frauen – sie tritt etwa dreimal häufiger bei Frauen (meist in höherem Lebensalter) auf als bei Männern . Anfangs bleibt ein Schenkelbruch oft unbemerkt, da die Symptome unspezifisch sein können. Unbehandelt kann jedoch eine plötzliche Einklemmung von Darmteilen auftreten, was zu starken Schmerzen führt und einen medizinischen Notfall darstellt .

Medizinisch geprüft von:
Dr. Hamidreza Mahoozi, FEBTS, FCCP
Erstveröffentlichung:
April 29, 2025
Aktualisiert:
August 25, 2025
Im VenaZiel Hernienzentrum Berlin (in Kreuzberg am Checkpoint Charlie) sind wir auf die Diagnose und Behandlung von Hernien spezialisiert. Wir bieten Ihnen moderne, schonende Therapieverfahren, damit Sie schnell wieder genesen. Im Folgenden erfahren Sie, woran Sie einen Schenkelbruch erkennen, welche Ursachen dahinterstecken, wie die Behandlung abläuft und warum Sie bei uns in Berlin in den besten Händen sind.
Was ist ein Schenkelbruch (Femoralhernie)?
Ein Schenkelbruch ist ein Hernia-Typ, bei dem sich Gewebe durch eine Schwachstelle im unteren Leistenbereich nach außen wölbt . Genauer gesagt entsteht die Vorwölbung unterhalb des Leistenbandes am oberen Oberschenkel, wo Blutgefäße vom Bauch in das Bein übertreten . Durch diesen Lückenspalt (Bruchpforte) tritt ein Bruchsack aus, in dem sich oft Anteile des Darms befinden . Von außen kann sich ein Schenkelbruch als kleine Schwellung oder Beule an der Innenseite des Oberschenkels bemerkbar machen. Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten kommt ein Schenkelbruch bei Frauen deutlich häufiger vor als bei Männern .
Insgesamt sind Schenkelhernien relativ selten (etwa 5 % aller Hernien) – zum Vergleich: Leistenbrüche machen den Großteil aus. Häufig wird ein Schenkelbruch zunächst mit einem Leistenbruch verwechselt, da beide Hernien in der Leistenregion auftreten. Der entscheidende Unterschied: Der Schenkelbruch liegt unterhalb der Leiste, während der Leistenbruch in der Leiste entsteht.
Warum ist ein Schenkelbruch gefährlich?
Zum einen können die Beschwerden zunehmen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Zum anderen besteht bei Schenkelbrüchen ein besonders hohes Risiko, dass sich Darmschlingen einklemmen (medizinisch Inkarzeration). Die Bruchpforte bei einer Schenkelhernie ist meist sehr eng, weshalb eingeklemmte Organe schnell abgedrückt werden. In bis zu 40 % der Fälle ist der Bruch sogar bereits eingeklemmt, wenn er diagnostiziert wird .
Ein eingeklemmter Schenkelbruch führt zu einer Unterbrechung der Blutzufuhr im betroffenen Darmteil – unbehandelt drohen ein Darmverschluss und bleibende Gewebeschäden. Deshalb sollte ein Schenkelbruch so früh wie möglich operiert werden, idealerweise bevor es zur Einklemmung kommt .
Symptome: Woran erkennen Sie einen Schenkelbruch?
Die Symptome einer Schenkelhernie sind oft subtil und können anderen Problemen ähneln. Typische Anzeichen, auf die Sie achten sollten, sind:
- Vorwölbung am oberen Oberschenkel: Eine weiche Beule oder Schwellung unterhalb der Leiste, meist an der Innenseite des Oberschenkels. Bei Übergewichtigen kann diese Vorwölbung schwer ertastbar oder gar nicht sichtbar sein .
- Druckgefühl oder ziehende Schmerzen: Unbestimmte Schmerzen in der Leistenregion oder im unteren Bauch, die in den Oberschenkel ausstrahlen können . Oft treten sie bei Belastung auf, z.B. beim Gehen, längerem Stehen, Husten oder Heben schwerer Gegenstände.
- Beschwerden ohne sichtbaren Befund: Gerade kleine Schenkelbrüche bleiben zunächst ohne sichtbare Beule, machen sich aber durch Leistenschmerzen bemerkbar . Frauen berichten oft über unspezifische Unterleibsschmerzen.
- Akute Schmerzen bei Einklemmung: Wenn plötzlich starke Schmerzen in der Leiste auftreten, eventuell mit Übelkeit oder Bauchschwellung, kann eine Einklemmung vorliegen . In diesem Fall ist die Vorwölbung verhärtet, druckschmerzhaft und lässt sich nicht mehr zurückdrücken – hier besteht sofortiger Handlungsbedarf (Notfall).
Beachten Sie: Ein Schenkelbruch kann lange Zeit asymptomatisch bleiben . Gerade bei älteren oder adipösen Patienten wird er nicht selten erst entdeckt, wenn Komplikationen auftreten. Lassen Sie ungeklärte Leisten- oder Oberschenkelschmerzen daher frühzeitig von einem Facharzt abklären. Mit einer einfachen körperlichen Untersuchung (Abtasten im Stehen und Pressen) und einer Ultraschalluntersuchung kann ein erfahrener Chirurg einen Schenkelbruch in der Regel sicher diagnostizieren . Gelegentlich wird ein MRT/CT benötigt, falls die Diagnose unklar ist.
Ursachen und Risikofaktoren eines Schenkelbruchs
Ein Schenkelbruch entsteht durch eine Schwachstelle im Bindegewebe der unteren Bauchwand. An der Austrittsstelle der Beinblutgefäße (Lacuna vasorum) gibt es von Natur aus eine Lücke unter dem Leistenband, die bei Belastung zum „Bruch“ werden kann . Folgende Faktoren begünstigen die Bildung einer Femoralhernie:
- Angeborene Bindegewebsschwäche: Manche Menschen haben schwächeres Bindegewebe, insbesondere Frauen durch hormonelle Einflüsse. Mit dem Alter lässt die Gewebefestigkeit nach, sodass ältere Frauen häufiger betroffen sind .
- Wiederholte Schwangerschaften: Mehrfache Schwangerschaft dehnt die Bauchwand und kann die Stabilität verringern .
- Übergewicht (Adipositas): Hoher Bauchumfang übt konstanten Druck auf die Bauchwand aus .
- Schweres Heben und Pressen: Regelmäßiges Tragen schwerer Lasten oder starkes Pressen (z.B. chronische Verstopfung) sowie chronischer Husten erhöhen den Bauchinnendruck . Die Schwachstellen werden dadurch stärker beansprucht.
- Vorherige Leistenbruch-Operation: Männer entwickeln selten einen Schenkelbruch – wenn doch, oft nach einer früheren offenen Leistenbruch-OP . Durch die OP kann sich anatomisch etwas verändert haben, was einen Schenkelbruch begünstigt.
Häufig wirken mehrere dieser Faktoren zusammen. Eine gezielte Vorbeugung ist schwierig, da Bindegewebsveranlagung eine große Rolle spielt . Dennoch lohnt es sich, Risikofaktoren zu minimieren: Halten Sie Ihr Gewicht im Normalbereich, verzichten Sie auf das Rauchen (verringert Husten und fördert die Gewebegesundheit) und vermeiden Sie das Heben von extremer Last. So können Sie zumindest den Druck auf die Bauchwand reduzieren.
Behandlung: Schenkelbruch-Operation (Hernienchirurgie)
Ein Schenkelbruch heilt nicht von allein – in jedem Fall ist eine Operation notwendig . Selbst wenn die Beschwerden anfangs gering sind, raten Ärzte zur zeitnahen OP, da jederzeit eine Einklemmung auftreten kann. Die Schenkelbruch-OP hat das Ziel, den Bruchinhalt (z.B. Darm) zurück in den Bauchraum zu bringen und die Bruchlücke dauerhaft zu verschließen . Dadurch werden Schmerzen beseitigt und Komplikationen verhindert. Sie können beruhigt sein: Heutzutage gehören Hernien-Eingriffe zu den Routineoperationen und verlaufen in aller Regel problemlos. Dank moderner Verfahren ist die Rückfallquote (Rezidiv) sehr gering (nur etwa 1–10 %) .
Operationsmethoden
In unserem Hernienzentrum in Berlin setzen wir auf schonende, minimalinvasive Techniken, wann immer möglich. Je nach Befund stehen zwei Verfahren zur Verfügung: die Schlüssellochmethode (laparoskopische OP) oder die offene Operation. Beide Methoden erfolgen in der Regel unter Vollnarkose.
- Minimalinvasive Hernienchirurgie: Hierbei operieren wir über 2–3 sehr kleine Hautschnitte. Über diese Zugänge führen wir eine Minikamera (Laparoskop) und feine Instrumente ein. Der Bruchsack wird vorsichtig zurückgeschoben, und die Bruchpforte wird von innen mit einem speziellen Kunststoffnetz abgedeckt . Das Netz dient als Verstärkung des Gewebes, damit der Bruch nicht erneut auftritt. Methoden wie TEP (total extraperitoneal) oder TAPP (transabdominal präperitoneal) sind etablierte minimalinvasive Verfahren, die sich vor allem durch den Zugangsweg unterscheiden. Bei der TEP-Technik bleibt der Bauchraum geschlossen, bei TAPP wird das Bauchfell von innen eröffnet – beide Methoden erlauben eine sichere Versorgung des Schenkelbruchs .Vorteil: Die Schnitte sind klein, es bleiben kaum Narben, und die Patienten haben nach der OP meist weniger Schmerzen sowie eine schnelle Erholungszeit. Eine solche OP dauert etwa eine Stunde und kann bei uns ambulant durchgeführt werden – Sie dürfen also am selben Tag wieder nach Hause.
- Offene Operation: In manchen Fällen ist ein offener Eingriff nötig, z.B. bei sehr großen Brüchen oder wenn minimalinvasive Technik nicht möglich ist. Hier wird ein etwas größerer Hautschnitt in der Leistenbeuge oder am Oberschenkel gemacht, um den Bruch direkt freizulegen .
Der Chirurg schiebt den Bruchinhalt zurück und verschließt die Bruchstelle, häufig ebenfalls mit einem Netz, das von außen eingelegt wird . Die offene Technik kann unter Umständen in Regionalanästhesie (Teilnarkose) durchgeführt werden, was für Patienten von Vorteil ist, die keine Vollnarkose vertragen.Nachteil: Die Wunde ist größer, und die Heilung dauert tendenziell etwas länger. Trotzdem kann auch ein offener Schenkelbruch in vielen Fällen ambulant operiert werden.
In unserer Praxis in Berlin führen wir die meisten Schenkelbruch-Operationen ambulant durch – ein stationärer Krankenhausaufenthalt ist nicht erforderlich. Sie kommen morgens zur OP und können am Nachmittag, nach ausreichender Ruhezeit und Kontrolle, wieder nach Hause gehen.
Unser erfahrenes Team stellt sicher, dass Sie gut aufgeklärt sind und sich während des gesamten Eingriffs sicher fühlen. Selbstverständlich verwenden wir modernste medizintechnische Ausstattung und wenden schonende Narkoseverfahren an.
Nachsorge und Genesung nach der OP
Die Nachsorge bei einem Schenkelbruch ist unkompliziert. Direkt nach der Operation bleiben Sie noch für einige Stunden zur Überwachung in unserer Einrichtung. Schon am Tag der Operation dürfen Sie vorsichtig aufstehen und umhergehen . In den ersten Tagen sollten Sie den Wundbereich schonen und regelmäßig kühlen, um Schwellungen gering zu halten . Leichte Alltagsaktivitäten sind meist nach 2–3 Tagen wieder möglich. Schmerzen sind in den Tagen nach dem Eingriff normal, lassen sich aber mit verordneten Schmerzmitteln gut beherrschen. Nach einer minimalinvasiven OP sind die Schmerzen in der Regel geringer und die Erholungszeit kürzer als nach offener OP.
In den folgenden 2–4 Wochen heißt es: kein schweres Heben (nichts über 5–10 kg, je nach ärztlicher Anweisung) und auf intensiven Sport verzichten. Spaziergänge und leichte Übungen ohne Bauchpresse sind hingegen förderlich, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.
Die genauen Verhaltenstipps für nach der OP bekommen Sie von uns schriftlich mit. Auch zur Kontrolluntersuchung laden wir Sie ein: In der Regel sehen wir Sie etwa 7–10 Tage nach dem Eingriff wieder, um die Wundheilung zu überprüfen und Fäden zu entfernen (falls nicht selbstauflösendes Material verwendet wurde).
Bei Fragen oder Problemen sind wir selbstverständlich jederzeit für Sie erreichbar. Ziel der Nachsorge ist, dass Sie optimal genesen und rasch in Ihren Alltag zurückkehren können.
Ihre Vorteile im VenaZiel Hernienzentrum Berlin
Warum zu VenaZiel? Unser Hernienzentrum in Berlin bietet Ihnen spezialisierte Betreuung rund um den Schenkelbruch – von der Diagnose bis zur Nachsorge . Hier einige Ihrer Vorteile auf einen Blick:
Erfahrene Hernien-Spezialisten:
Bei VenaZiel werden Sie von einem erfahrenen Chirurgenteam behandelt, das sich auf Hernienchirurgie fokussiert hat. Wir verfügen über umfangreiche Expertise in der Behandlung von Schenkelbrüchen und anderen Hernienarten.
Modernste Technik & minimalinvasive Verfahren:
Unsere Ausstattung entspricht höchsten Standards. Wir setzen auf Hightech-Verfahren wie die laparoskopische Chirurgie (TEP/TAPP) . Durch schonende, minimalinvasive OP-Methoden können wir Sie mit möglichst wenig Gewebetrauma operieren – für eine schnellere Genesung und kaum sichtbare Narben.
Ambulante Operationen:
Alle Eingriffe erfolgen in unserem ambulanten OP-Zentrum. Das bedeutet für Sie: kein langer Krankenhausaufenthalt und in der Regel Rückkehr nach Hause am selben Tag . Sie erholen sich in Ihrer gewohnten Umgebung und müssen nur für die OP selbst vor Ort sein.
Kurze Wartezeiten & flexible Terminvergabe:
Wir wissen, dass Sie bei einem Schenkelbruch nicht wochenlang auf Hilfe warten möchten. Dank unserer effizienten Organisation können wir zeitnah Beratungstermine und OP-Termine anbieten. Oft ist eine Erstvorstellung oder sogar die Operation innerhalb kurzer Zeit möglich.
Persönliche Betreuung:
Bei uns stehen Sie als Patient im Mittelpunkt. Vom ersten Gespräch bis zur letzten Nachkontrolle werden Sie individuell betreut. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und sorgen für eine verständliche Aufklärung. Gerade bei Ängsten vor einer OP helfen wir Ihnen mit einfühlsamer Beratung, damit Sie sich gut aufgehoben fühlen .
Zentrale Lage in Berlin-Kreuzberg:
Das VenaZiel Hernienzentrum befindet sich direkt am Checkpoint Charlie in Berlin – verkehrsgünstig und leicht erreichbar, auch aus anderen Bezirken. Dank der zentralen Lage sind wir sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahn Kochstraße, Stadtmitte) als auch mit dem PKW gut zu erreichen.
Häufige Fragen zum Schenkelbruch (FAQ)
Wie bemerke ich einen Schenkelbruch?
Kleine Schenkelbrüche verursachen anfangs oft keine eindeutigen Symptome. Achten Sie auf ungewöhnliche Schmerzen in der Leiste oder am oberen Oberschenkel, besonders wenn sie bei Belastung auftreten. Ein tastbarer Knoten unterhalb der Leiste ist ein Hinweis auf einen Schenkelbruch. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich von einem Arzt untersuchen – ein Ultraschall kann Klarheit schaffen .
Ist ein Schenkelbruch gefährlich?
Unbehandelt kann ein Schenkelbruch gefährlich werden, weil die Gefahr einer Einklemmung besteht. Bei einer Einklemmung (Inkarzeration) wird z.B. ein Stück Darm im Bruch eingeklemmt und die Blutversorgung unterbrochen – es entsteht ein akuter Notfall mit starken Schmerzen .
Ohne rechtzeitige Operation kann dies zu einem Darmverschluss oder sogar lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Deshalb sollten Sie einen vermuteten Schenkelbruch nie auf die leichte Schulter nehmen.
Die gute Nachricht: Bei frühzeitiger Behandlung (geplanter Eingriff) ist das Komplikationsrisiko minimal.
Worin unterscheidet sich ein Schenkelbruch von einem Leistenbruch?
Beide Brucharten treten in der Leistengegend auf und werden deshalb leicht verwechselt. Der Leistenbruch (Inguinalhernie) entsteht direkt in der Leiste und ist bei Männern sehr häufig, bei Frauen eher selten.
Der Schenkelbruch (Femoralhernie) tritt unterhalb der Leiste am Oberschenkel auf und betrifft vor allem Frauen . Vom Gefühl her äußert sich ein Leistenbruch oft als ziehender Schmerz mit Vorwölbung in der Leiste, während ein Schenkelbruch eher zu tiefer liegenden Schmerzen im Oberschenkel führen kann .
Entscheidend ist: Beide Brüche sollten operiert werden, da beide eine Einklemmungsgefahr haben. Die Operationstechniken sind ähnlich. Ihr Arzt kann in einer Untersuchung feststellen, um welchen Bruch es sich handelt. Manchmal koexistieren sogar Leisten- und Schenkelbruch (besonders bei älteren Patienten).
Muss jeder Schenkelbruch operiert werden?
Ja, die einzige sinnvolle Therapie eines Schenkelbruchs ist die Operation . Anders als z.B. manche Nabelbrüche, die klein und asymptomatisch bleiben können, neigt ein Schenkelbruch fast immer zur Verschlechterung. Konservative Maßnahmen (wie Bruchbänder) sind hier keine dauerhafte Lösung.
Da ein Schenkelbruch nicht spontan verheilt und das Risiko einer plötzlichen Inkarzeration hoch ist, raten Ärzte in praktisch allen Fällen zur OP.
Wie wird ein Schenkelbruch operiert? Tut die Operation weh?
Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose, sodass Sie während der Operation keine Schmerzen spüren. Der Chirurg bringt den ausgetretenen Bauchinhalt zurück an seinen Platz und verstärkt die Bruchstelle mit einem Netz, damit der Bruch nicht wiederkommt .
Je nach Situation wird dies minimalinvasiv (Schlüssellochchirurgie) über wenige kleine Schnitte oder offen über einen etwas längeren Schnitt gemacht. Beide Methoden dauern ungefähr 45–60 Minuten. Dank moderner Anästhesie wachen Sie sanft wieder auf.
Nach der OP können Wundschmerzen auftreten, aber diese werden mit Schmerzmitteln behandelt. Viele Patienten sind überrascht, wie gut erträglich die Beschwerden nach einer Hernien-OP heute sind.
Findet die Schenkelbruch-OP ambulant statt?
In unserem Hernienzentrum ja. Wir führen Schenkelbruch-Operationen in der Regel ambulant durch . Das bedeutet, Sie können am selben Tag nach Hause gehen. Ambulant operieren ist möglich, weil der Eingriff relativ kurz ist und Komplikationen selten sind. Natürlich bleiben Sie noch für einige Stunden zur Überwachung bei uns.
Sollte aus medizinischen Gründen doch eine Übernachtung nötig sein (sehr selten), organisieren wir das für Sie – in der Regel ist dies aber nicht erforderlich.
Ambulante OPs haben den Vorteil, dass Sie sich anschließend zuhause erholen können und nicht in einer Klinik bleiben müssen.
Wie lange dauert die Heilung und wann kann ich wieder arbeiten?
Die Heilungsdauer hängt vom OP-Verfahren und Ihrer persönlichen Konstitution ab. Bei einer minimalinvasiven Operation sind viele Patienten schon nach ein bis zwei Wochen wieder arbeitsfähig, sofern kein schweres Heben zum Job gehört.
Körperliche Schonung (nicht schwer heben, kein Pressen) wird für etwa 4 Wochen empfohlen. Büroarbeiten können oft nach 7–10 Tagen wieder aufgenommen werden, schwerere körperliche Arbeiten nach ca. 4–6 Wochen – sprechen Sie dies individuell mit Ihrem Arzt ab.
Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören: beginnen Sie mit leichten Aktivitäten und steigern Sie sich langsam. Die meisten Alltagsdinge (gehen, Treppensteigen, leichtes Haushaltsführen) sind bereits nach wenigen Tagen wieder möglich.
Sportarten wie Joggen oder Fitness sollten Sie erst nach Freigabe durch den Arzt (meist nach 4–6 Wochen) wieder starten.
Was muss ich nach der Schenkelbruch-OP beachten?
Vermeiden Sie in den ersten Wochen alles, was Druck auf die Bauchdecke ausübt: schweres Heben, intensives Pressen beim Stuhlgang (sorgen Sie für weichen Stuhl, z.B. durch ballaststoffreiche Kost), kräftiges Husten (daher Rauchstopp ratsam).
Pflegen Sie die Wunde gemäß den Anweisungen – halten Sie sie sauber und trocken, wechseln Sie Pflaster wie empfohlen. Leichte Duschen sind meist nach 2–3 Tagen erlaubt, Baden erst nach vollständigem Wundverschluss. Tragen Sie ggf. einen speziellen Stützverband oder eine Bandage, falls von uns verordnet.
Hören Sie auf Ihr Körpergefühl: Schmerz ist ein Warnsignal, überanstrengen Sie sich nicht. Sollten Rötungen, Schwellungen oder Fieber auftreten, kontaktieren Sie uns umgehend.
Generell gilt: Nach einer Schenkelbruch-OP erholen Sie sich am besten mit ausreichend Ruhe, ausgewogener Ernährung und moderater Bewegung im schmerzfreien Rahmen – so fördern Sie die Heilung optimal.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Operation?
Ja, Hernienoperationen werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen, da es sich um medizinisch notwendige Eingriffe handelt. Wenn Sie gesetzlich versichert sind, erfolgt die Abrechnung wie üblich über Ihre Krankenkasse (es fällt nur die gesetzliche Zuzahlung an, falls erforderlich).
Privatversicherte bekommen eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte, die in der Regel vollständig von der privaten Krankenversicherung erstattet wird. Falls Sie Selbstzahler sind, erstellen wir Ihnen vorab einen Kostenvoranschlag.
Die Voruntersuchungen (Arztgespräch, Ultraschall, etc.) werden ebenfalls von den Kassen getragen. Zögern Sie nicht, uns bei Unklarheiten zu den Kosten anzusprechen – wir beraten Sie gern im Detail.
Kann man einem Schenkelbruch vorbeugen?
Einen Schenkelbruch kann man nicht mit Sicherheit verhindern, aber Sie können einige Maßnahmen zur Vorbeugung ergreifen. Wichtig ist es, das Bindegewebe zu stärken bzw. nicht unnötig zu belasten: Halten Sie ein gesundes Körpergewicht, ernähren Sie sich vitamin- und mineralstoffreich (für gutes Kollagen im Gewebe), und treiben Sie moderaten Sport zur Kräftigung der Bauchmuskulatur.
Vermeiden Sie chronisches Pressen – bei Verstopfung helfen ballaststoffreiche Ernährung oder milde Abführmittel, bei chronischem Husten sollte die Ursache behandelt werden.
Heben Sie Lasten mit Bedacht: lieber aus der Hocke mit geradem Rücken, um den Druck auf die Leiste zu reduzieren. Diese Maßnahmen können das Risiko verringern, ersetzen aber nicht die gegebenenfalls nötige Behandlung bereits vorhandener Hernien.
Wenn bei Ihnen Risikofaktoren vorliegen (z.B. Bindegewebsschwäche in der Familie), lassen Sie sich regelmäßíg untersuchen – so kann ein entstehender Bruch früh erkannt werden.
Kontakt: Ihre Schenkelbruch-Behandlung in Berlin-Kreuzberg
Ein Schenkelbruch ist kein Schicksal, mit dem Sie sich abfinden müssen – wir helfen Ihnen gerne dabei, wieder beschwerdefrei zu leben. Kontaktieren Sie das VenaZiel Hernienzentrum Berlin, um Ihre individuelle Situation besprechen zu lassen.
Egal ob Erstuntersuchung, Zweitmeinung oder bereits geplante OP: Wir beraten Sie persönlich und kompetent. Sie erreichen uns telefonisch während unserer Sprechzeiten oder können jederzeit online eine Terminanfrage stellen.
Unsere Praxis befindet sich zentral in Berlin-Kreuzberg, am Checkpoint Charlie – damit sind wir aus ganz Berlin gut erreichbar. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und lassen Sie sich von unserem erfahrenen Team betreuen. Wir freuen uns darauf, Ihnen zu helfen und Sie bald im VenaZiel Hernienzentrum begrüßen zu dürfen!