Nach jeder Behandlung (Stripping, Radiowelle, Laser, Mikroschaum) von Varizen besteht die Möglichkeit eines Wiederauftretens, Rezidivvarizen. Die Dauer ist vom einzelnen Patienten und von der Genauigkeit der Abklärung und auch der Methode beim Ersteingriff abhängig. Deshalb ist es wichtig, auch nach einer Verödung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen im Abstand von ein bis zwei Jahren zu machen und vorbeugende Maßnahmen zu treffen (Ausreichend Bewegung und Ausdauersportarten, wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen).
Eine der häufigsten Komplikationen nach Verödung einer Krampfader ist die Entwicklung von bräunlichen Flecken und Verhärtungen im Verlauf der ehemaligen Vene. Dies ist Folge der Verödung und kann mehrere Wochen anhalten. Weitere theoretische Folgen sind die Entwicklung einer tiefen Beinvenenthrombose (Risiko unter 1 Prozent!) oder die Entstehung von Entzündungen im Bereich der behandelten Vene.
Flimmerskotome oder Bronchospasmen traten in 0,21% der Fälle auf. Bei Migränepatienten ist neben der exakten Therapieplanung die unbedingte Einhaltung der vorgeschriebenen Schaummengen notwendig. Gleiches gilt für Patienten, die eine Kurzschlussverbindung zwischen linkem und rechtem Herzvorhof besitzen. Eine Therapie unter gerinnungshemmender Medikation hingegen ist möglich. Bei Schwangerschaften wird auf die Schaumverödung verzichtet.
Die Gefäßschwäche ist oft erblich bedingt. Weitere Faktoren, die sich negativ auf die Durchblutung auswirken, können das Entstehen von Krampfadern zusätzlich begünstigen. Dazu zählen beispielweise Tätigkeiten im Stehen oder Sitzen, Übergewicht, Nikotinkonsum, Schwangerschaften oder hormonelle Therapie.