Analfissur

Die Analfissur ist eine häufige, aber sehr schmerzhafte Erkrankung des Analkanals, bei der es zu einem Riss in der Schleimhaut kommt. Sie tritt bei Menschen aller Altersgruppen auf und kann zu erheblichen Beschwerden führen. Aufgrund der Intimität des Problems zögern viele Betroffene, einen Arzt aufzusuchen, was zu einer Chronifizierung der Erkrankung führen kann. Diese Verzögerung in der Behandlung verschlimmert oft die Symptome und erschwert den Heilungsprozess.

Im VenaZiel Venenzentrum Berlin bieten wir spezialisierte Diagnostik und moderne Behandlungsmethoden für Analfissuren an. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Analfissuren, von den Ursachen über die Symptome bis hin zu den fortschrittlichsten Therapiemöglichkeiten. 

Analfissur: Ursachen, Symptome, Diagnostik und moderne Behandlungsmöglichkeiten

Medizinisch geprüft von:

Dr. Hamidreza Mahoozi, FEBTS, FCCP

Erstveröffentlichung:

September 12, 2024

Aktualisiert:

September 19, 2024

Was ist eine Analfissur?

Eine Analfissur ist ein länglicher Riss oder Einriss in der Schleimhaut des Analkanals. Die Schleimhaut im Analkanal ist äußerst empfindlich, und ein solcher Riss kann starke Schmerzen verursachen, besonders während und nach dem Stuhlgang. Analfissuren werden in zwei Kategorien eingeteilt:

  1. Akute Analfissur: Diese Art der Fissur entsteht plötzlich und ist in der Regel kurzlebig. Eine akute Fissur kann innerhalb weniger Wochen von selbst heilen, wenn der Auslöser beseitigt wird.
  2. Chronische Analfissur: Eine Fissur wird als chronisch bezeichnet, wenn sie länger als acht Wochen besteht. Chronische Analfissuren heilen oft nicht von selbst ab und erfordern eine intensivere Behandlung. Sie sind oft mit einer Verdickung der Schleimhautränder und der Bildung von Hautfalten verbunden, was die Heilung erschwert.

Eine Analfissur tritt typischerweise an der hinteren Kommissur (hinterer Bereich) des Analkanals auf, da dieser Bereich beim Stuhlgang besonders belastet wird. In selteneren Fällen kann sie auch an der vorderen Kommissur auftreten.

 

Ursachen der Analfissur

Die Ursachen für Analfissuren sind vielfältig und beinhalten sowohl mechanische als auch entzündliche Faktoren. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

1. Verstopfung und harter Stuhlgang

Eine der Hauptursachen für Analfissuren ist chronische Verstopfung. Harter Stuhl kann beim Passieren durch den Analkanal die empfindliche Schleimhaut verletzen und einen Riss verursachen. Menschen, die unter chronischer Verstopfung leiden, sind besonders anfällig für Analfissuren, da sie häufig beim Stuhlgang stark pressen müssen.

2. Starker Druck beim Stuhlgang

Starkes Pressen während des Stuhlgangs, sei es aufgrund von Verstopfung oder durch eine unzureichende Stuhlgewohnheit, erhöht den Druck im Analkanal erheblich. Dieser Druck kann die Schleimhaut überdehnen und letztlich zu einem Riss führen. Besonders bei Menschen, die regelmäßig pressen müssen, tritt diese Ursache häufig auf.

3. Durchfall

Entgegen der häufigen Annahme, dass nur harter Stuhl Analfissuren verursacht, kann auch häufiger Durchfall die Ursache sein. Durch die ständige Reizung der Schleimhaut und den schnellen Stuhlgang wird der Analkanal überlastet, was ebenfalls zu einem Riss führen kann.

4. Trauma und Verletzungen

Traumata oder Verletzungen im Analbereich können ebenfalls zur Entstehung von Analfissuren führen. Häufige Ursachen hierfür sind übermäßige Reinigung des Anus, aggressive Einläufe oder mechanische Irritation durch Analverkehr. Diese traumatischen Einwirkungen schädigen die empfindliche Schleimhaut und führen zu Rissen.

5. Entzündliche Darmerkrankungen

Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa haben ein erhöhtes Risiko, Analfissuren zu entwickeln. Diese Erkrankungen führen zu einer chronischen Entzündung der Darmschleimhaut, die die Schleimhaut anfälliger für Risse macht.

6. Verminderte Durchblutung

Eine verminderte Durchblutung im Analbereich kann die Heilung von kleinen Rissen verlangsamen und das Risiko für Analfissuren erhöhen. Dies tritt besonders häufig bei älteren Menschen oder Menschen mit Durchblutungsstörungen, wie z.B. Diabetes, auf.

7. Schwangerschaft und Geburt

Während der Schwangerschaft übt der wachsende Fötus Druck auf den Beckenboden aus, was das Risiko für Verstopfung und damit auch für Analfissuren erhöht. Zudem kann der Geburtsvorgang durch die Belastung des Analkanals und des Beckenbodens Analfissuren verursachen.

 

Symptome der Analfissur

Die Symptome einer Analfissur sind oft sehr charakteristisch und verursachen bei den Betroffenen erhebliches Unwohlsein. Typische Symptome sind:

1. Starke Schmerzen beim Stuhlgang

Das auffälligste Symptom einer Analfissur sind starke, brennende oder stechende Schmerzen während und nach dem Stuhlgang. Diese Schmerzen können minuten- oder sogar stundenlang anhalten und sind oft so stark, dass Betroffene aus Angst vor den Schmerzen den Stuhlgang vermeiden. Dies führt wiederum zu Verstopfung, was den Kreislauf der Beschwerden verschlimmert.

2. Blutungen

Helles rotes Blut auf dem Toilettenpapier oder im Stuhl ist ein weiteres häufiges Symptom einer Analfissur. Die Blutungen sind in der Regel leicht, können aber erschreckend wirken. Sie resultieren aus der Verletzung der empfindlichen Schleimhaut im Analkanal.

3. Juckreiz und Brennen

Durch die Reizung der Schleimhaut kann es zu starkem Juckreiz und Brennen im Analbereich kommen. Diese Symptome verstärken sich oft nach dem Stuhlgang oder nach längerem Sitzen.

4. Verkrampfung des Schließmuskels

Bei einer Analfissur kommt es häufig zu einem reflexartigen Krampf des inneren Schließmuskels (Sphinkterspasmus). Dieser Krampf verstärkt den Schmerz und verringert die Durchblutung der Schleimhaut, was die Heilung erschwert und den Teufelskreis der Beschwerden aufrechterhält.

5. Angst vor dem Stuhlgang

Die starken Schmerzen und Blutungen führen bei vielen Betroffenen zu einer regelrechten Angst vor dem nächsten Stuhlgang. Diese Angst führt oft zu einer Vermeidung des Stuhlgangs, was wiederum zu einer Verschlimmerung der Verstopfung und der Analfissur führt.

 

Diagnose einer Analfissur

Die Diagnose einer Analfissur ist in der Regel relativ einfach und basiert auf einer Kombination aus Anamnese und körperlicher Untersuchung. Folgende Schritte sind dabei entscheidend:

1. Anamnese

Der erste Schritt in der Diagnose einer Analfissur besteht darin, eine ausführliche Anamnese zu erheben. Der Arzt wird den Patienten nach den Symptomen, deren Dauer und Intensität sowie nach möglichen Auslösern fragen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Stuhlgewohnheiten, den Ernährungsstatus und mögliche Vorerkrankungen (z.B. Morbus Crohn) gelegt.

2. Körperliche Untersuchung

Im Rahmen der körperlichen Untersuchung wird der Arzt den Anus und den Analbereich genau inspizieren. Bei akuten Analfissuren ist der Riss meist klar sichtbar, insbesondere wenn er sich im hinteren Bereich des Analkanals befindet. Eine chronische Analfissur kann durch verdickte Ränder und die Bildung von Hautfalten (sogenannte „Wächterhämorrhoiden“) gekennzeichnet sein.

3. Rektale Untersuchung

In einigen Fällen kann eine vorsichtige rektale Untersuchung erforderlich sein, um den Zustand des Schließmuskels zu überprüfen. Diese Untersuchung kann jedoch bei akuten Analfissuren aufgrund der starken Schmerzen schwierig sein und sollte mit größter Vorsicht durchgeführt werden.

4. Endoskopie und weitere bildgebende Verfahren

Falls der Verdacht auf eine zugrunde liegende entzündliche Darmerkrankung besteht, kann eine Endoskopie oder Koloskopie notwendig sein. Diese Untersuchungen ermöglichen es dem Arzt, den gesamten Darmtrakt zu begutachten und mögliche Entzündungen oder andere Veränderungen zu erkennen.

 

Moderne Behandlungsmethoden für Analfissuren

Die Behandlung von Analfissuren hängt vom Schweregrad der Symptome und dem Stadium der Erkrankung ab. Grundsätzlich wird zwischen konservativen, minimalinvasiven und chirurgischen Behandlungsmethoden unterschieden. Eine frühzeitige Behandlung kann die Beschwerden schnell lindern und die Heilung fördern. In schweren oder chronischen Fällen können minimalinvasive oder chirurgische Eingriffe notwendig sein, um eine dauerhafte Heilung zu gewährleisten.

 

Konservative Behandlungsmethoden

In den meisten Fällen beginnen die Ärzte mit konservativen Maßnahmen, um die Symptome einer akuten Analfissur zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Diese Ansätze zielen darauf ab, den Stuhlgang zu erleichtern, den Schließmuskel zu entspannen und die Schleimhaut zu beruhigen.

  • Ernährungsumstellung

Eine ballaststoffreiche Ernährung ist einer der Eckpfeiler der konservativen Behandlung von Analfissuren. Der Verzehr von Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten trägt dazu bei, den Stuhl weich zu halten und Verstopfung zu vermeiden. Dies erleichtert den Stuhlgang und reduziert den Druck auf die Analschleimhaut. Es wird empfohlen, mindestens 25 bis 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich zu nehmen.

  • Flüssigkeitszufuhr

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um den Stuhl weich und geschmeidig zu halten. Mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag sind ideal, um eine Verstopfung zu verhindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.

  • Stuhlregulierende Medikamente

Bei anhaltender Verstopfung können stuhlregulierende Medikamente, wie Stuhlweichmacher (z. B. Docusat) oder osmotische Abführmittel (z. B. Lactulose oder Polyethylenglykol), verschrieben werden. Diese Medikamente helfen, den Stuhl weicher zu machen und den Druck beim Stuhlgang zu verringern, wodurch die Schleimhaut geschont wird.

  • Sitzbäder

Sitzbäder mit warmem Wasser sind eine wirksame Maßnahme zur Schmerzlinderung und zur Entspannung des Schließmuskels. Die Bäder fördern die Durchblutung und helfen, die Heilung zu beschleunigen. Es wird empfohlen, mehrmals täglich Sitzbäder durchzuführen, insbesondere nach dem Stuhlgang, um die Symptome zu lindern. Zusätze wie Kamille oder Eichenrinde haben entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften und können die Wirkung der Sitzbäder verstärken.

  • Topische Medikamente

Es gibt eine Vielzahl von Salben und Zäpfchen, die zur Linderung von Analfissuren eingesetzt werden können. Diese enthalten in der Regel entzündungshemmende oder krampflösende Substanzen, die den Schließmuskel entspannen und die Heilung fördern. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören:

  • Nitro-Salben (Nitroglycerin): Diese Salben wirken durch die Entspannung der Schließmuskulatur und verbessern die Durchblutung der betroffenen Region, was die Heilung unterstützt. Sie können jedoch Kopfschmerzen als Nebenwirkung verursachen.
  • Kalziumkanalblocker (z.B. Diltiazem): Diese Medikamente wirken ebenfalls durch die Entspannung des Schließmuskels und haben weniger Nebenwirkungen als Nitroglycerin-Salben.
  • Lokale Anästhetika: Salben mit schmerzstillenden Substanzen wie Lidocain können kurzfristig zur Schmerzlinderung eingesetzt werden, sollten aber nicht über längere Zeit angewendet werden.

 

Minimalinvasive Behandlungsmethoden

Wenn konservative Behandlungen nach 6 bis 8 Wochen keine Besserung bringen, können minimalinvasive Verfahren in Erwägung gezogen werden. Diese Methoden sind besonders bei chronischen Analfissuren wirksam und helfen, den Schließmuskel zu entspannen und den Heilungsprozess zu fördern.

  • Botox-Injektionen

Botulinumtoxin (Botox) ist ein Neurotoxin, das die Muskeln entspannen kann. Bei der Behandlung von Analfissuren wird Botox direkt in den Schließmuskel injiziert, um den Muskelkrampf zu lösen und den Druck auf die Fissur zu verringern. Dies fördert die Heilung, da der reduzierte Muskeltonus die Durchblutung verbessert und die Belastung der Schleimhaut verringert. Die Wirkung von Botox hält in der Regel mehrere Monate an, und viele Patienten berichten von einer deutlichen Linderung der Symptome. Diese Methode wird insbesondere bei chronischen Analfissuren eingesetzt, die auf konservative Behandlungen nicht ansprechen.

  • Dehnung des Analkanals (Manuelle Dilatation)

Die manuelle Dilatation ist eine weitere minimalinvasive Methode, bei der der Analkanal unter Narkose vorsichtig gedehnt wird. Dies zielt darauf ab, den Schließmuskel zu entspannen und den Druck auf die Analfissur zu verringern. Diese Methode wird heute seltener angewendet, da sie mit einem höheren Risiko für Komplikationen, wie Inkontinenz, verbunden ist.

 

Chirurgische Behandlungsmethoden

In Fällen, in denen konservative und minimalinvasive Behandlungen versagen, oder bei besonders hartnäckigen chronischen Analfissuren, kann eine chirurgische Behandlung notwendig sein. Die chirurgischen Verfahren sind in der Regel sehr effektiv und bieten eine dauerhafte Lösung für Patienten, die unter chronischen Schmerzen und Beschwerden leiden.

  • Laterale Sphinkterotomie

Die laterale Sphinkterotomie ist der Goldstandard bei der chirurgischen Behandlung von chronischen Analfissuren. Bei diesem Eingriff wird ein Teil des inneren Schließmuskels durchtrennt, um den Muskeltonus zu verringern und die Heilung zu ermöglichen. Dieser Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie durchgeführt und ist sehr effektiv. Die Sphinkterotomie führt in den meisten Fällen zu einer vollständigen Heilung der Analfissur und hat eine sehr geringe Rezidivrate.

Die Risiken dieser Operation sind minimal, aber wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es mögliche Komplikationen, darunter eine vorübergehende oder in seltenen Fällen dauerhafte Inkontinenz. Dennoch gilt die laterale Sphinkterotomie als sichere und wirksame Behandlungsmethode mit einer hohen Erfolgsquote.

  • Fissurektomie

Bei der Fissurektomie wird das geschädigte Gewebe der chronischen Analfissur chirurgisch entfernt. Dieser Eingriff wird in der Regel bei chronischen Fissuren durchgeführt, die nicht auf andere Behandlungen ansprechen. Die Fissurektomie fördert die Heilung, indem das geschädigte Gewebe entfernt und Platz für neues, gesundes Gewebe geschaffen wird. Auch dieser Eingriff kann unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie durchgeführt werden.

 

Prävention von Analfissuren

Da Analfissuren häufig durch mechanische Belastungen und ungünstige Lebensgewohnheiten entstehen, ist die Prävention von entscheidender Bedeutung, um Rückfälle zu vermeiden und die allgemeine Darmgesundheit zu fördern. Hier sind einige wichtige Maßnahmen, um das Risiko von Analfissuren zu verringern:

1. Ballaststoffreiche Ernährung

Eine ballaststoffreiche Ernährung ist der Schlüssel zur Vermeidung von Verstopfung und hartem Stuhl, die beide Hauptursachen für Analfissuren sind. Durch den Verzehr von Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten bleibt der Stuhl weich und geschmeidig, was den Stuhlgang erleichtert und den Druck auf den Analkanal reduziert.

2. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Das Trinken von ausreichend Wasser (mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag) ist entscheidend, um den Stuhl weich zu halten. Flüssigkeitsmangel kann zu Verstopfung und hartem Stuhl führen, was das Risiko für Analfissuren erhöht.

3. Regelmäßige Bewegung

Körperliche Aktivität fördert die Darmtätigkeit und hilft, Verstopfung zu vermeiden. Bereits moderate Bewegung, wie tägliches Spazierengehen oder leichtes Training, kann die Verdauung verbessern und das Risiko von Analfissuren verringern.

4. Vermeidung von starkem Pressen

Starkes Pressen während des Stuhlgangs sollte vermieden werden, da es zu einem erhöhten Druck auf die Analschleimhaut führen kann. Nehmen Sie sich Zeit für den Stuhlgang und versuchen Sie, den Stuhl nicht zu erzwingen.

5. Schonende Analhygiene

Eine sanfte Reinigung des Analbereichs nach dem Stuhlgang ist wichtig, um Reizungen und Verletzungen der empfindlichen Schleimhaut zu vermeiden. Vermeiden Sie übermäßiges Reiben und verwenden Sie möglichst weiches Toilettenpapier oder feuchte Tücher ohne Parfüm und Alkohol.

 

Komplikationen einer unbehandelten Analfissur

Eine unbehandelte Analfissur kann zu einer Reihe von Komplikationen führen, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können. Dazu gehören:

1. Chronifizierung

Wenn eine Analfissur nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie chronisch werden. Chronische Fissuren sind schwerer zu behandeln und erfordern oft intensivere oder chirurgische Maßnahmen, um eine vollständige Heilung zu erreichen.

2. Schmerzhafte Schließmuskelverkrampfung

Eine anhaltende Analfissur führt häufig zu einer chronischen Verkrampfung des Schließmuskels, was die Heilung erschwert und die Schmerzen verstärkt. Dieser Muskelkrampf kann auch zu einer Durchblutungsstörung führen, die die Regeneration des Gewebes weiter behindert.

3. Infektionen

Die Schleimhaut im Analkanal dient als Schutzbarriere gegen Bakterien. Wenn diese durch eine Analfissur geschädigt wird, besteht das Risiko einer bakteriellen Infektion. Eine solche Infektion kann sich auf das umliegende Gewebe ausbreiten und zu einem Analabszess oder einer Fistel führen.

4. Wächterhämorrhoiden

Bei chronischen Analfissuren kann es zur Bildung von sogenannten Wächterhämorrhoiden kommen. Diese Hautfalten bilden sich oft am Rand der Fissur und können die Heilung weiter erschweren.

 

Zusammenfassung

Eine Analfissur ist eine schmerzhafte Erkrankung, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Durch eine rechtzeitige Diagnose und moderne Behandlungsmethoden kann jedoch eine vollständige Heilung erreicht werden. Im VenaZiel Venenzentrum Berlin bieten wir spezialisierte Diagnostik- und Therapieansätze für Analfissuren, die auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten abgestimmt sind. Von konservativen Maßnahmen bis hin zu minimalinvasiven und chirurgischen Behandlungen – wir helfen Ihnen, die Beschwerden zu lindern und die Gesundheit Ihres Analkanals wiederherzustellen.