Thrombose

Erfahren Sie im VenaZiel Berlin MVZ alles über Thrombosen, insbesondere Beinvenenthrombosen. Dieser Artikel behandelt die Entstehung, Risikofaktoren und Symptome von Thrombosen sowie die Verbindung zu Krampfadern. Zudem stellen wir modernste Diagnose- und Behandlungsmethoden wie VenaSeal und minimalinvasive Verfahren vor. Erfahren Sie, wie Sie Thrombosen und Krampfadern vorbeugen können und welche Nachsorgemaßnahmen wichtig sind, um Ihre Venengesundheit zu erhalten.

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Medizinisch geprüft von:

Dr. Hamidreza Mahoozi, FEBTS, FCCP

Erstveröffentlichung:

Juli 7, 2024

Aktualisiert:

September 19, 2024

Einleitung

Das VenaZiel Venen-Kompetenz-Zentrum (VKZ) Berlin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Patientinnen und Patienten umfassend über Venenkrankheiten zu informieren und ihnen modernste Behandlungsmethoden anzubieten. Ein häufiges und ernstzunehmendes Krankheitsbild ist die Thrombose, insbesondere Beinvenenthrombose. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die Entstehung, Risikofaktoren, die verschiedenen Arten von Thrombosen und die Verbindung zwischen Krampfadern und Beinvenenthrombosen.

Was ist eine Thrombose?

Eine Thrombose bezeichnet die Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einem Blutgefäß, was zu einer Verengung oder vollständigen Verstopfung des Gefäßes führt. Thrombosen können in Arterien oder Venen auftreten, wobei letztere als venöse Thrombosen bezeichnet werden. Eine häufige Form der venösen Thrombose ist die Beinvenenthrombose, bei der sich ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen der Beine bildet.

Einteilung von Thrombosen

Thrombosen werden je nach betroffenem Gefäß in verschiedene Kategorien unterteilt:

Tiefe Venenthrombose (TVT): Diese Thrombose tritt in den tiefen Venen der Beine oder des Beckens auf. TVTs sind besonders gefährlich, da sich das Gerinnsel lösen und eine Lungenembolie verursachen kann.
Oberflächliche Venenthrombose (SVT): Diese Thrombose betrifft die oberflächlichen Venen und wird oft mit Krampfadern in Verbindung gebracht. Obwohl sie weniger gefährlich als TVTs sind, können sie schmerzhaft sein und zu Komplikationen führen.
Arterielle Thrombose: Diese tritt in den Arterien auf und kann zu schweren Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Sie ist jedoch weniger häufig als venöse Thrombosen.

Ursachen und Risikofaktoren für eine Beinvenenthrombose

Die Entstehung einer Beinvenenthrombose kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, darunter:

  1. Bewegungsmangel: Lange Immobilität, beispielsweise durch Bettlägerigkeit oder langes Sitzen (etwa auf Langstreckenflügen), erhöht das Risiko einer Thrombosebildung.
  2. Genetische Veranlagung: Eine familiäre Häufung von Thrombosen kann auf eine genetische Prädisposition hinweisen.
  3. Hormonelle Einflüsse: Die Einnahme von Hormonpräparaten, wie Antibabypille oder Hormonersatztherapie, kann das Thromboserisiko erhöhen.
  4. Erkrankungen und Operationen: Bestimmte Krankheiten wie Krebs oder Operationen können das Thromboserisiko steigern.
  5. Alter und Übergewicht: Mit zunehmendem Alter und Übergewicht steigt die Gefahr einer Thrombose.

Symptome einer Beinvenenthrombose

Die Symptome einer Beinvenenthrombose können variieren, jedoch sind häufig folgende Anzeichen zu beobachten:

  • Schwellung des betroffenen Beins
  • Schmerzempfindlichkeit, oft in der Wade
  • Rötung oder bläuliche Verfärbung der Haut
  • Überwärmung des betroffenen Bereichs
  • Spannungsgefühl im Bein

Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und bei Verdacht auf eine Thrombose umgehend ärztlichen Rat einzuholen.

Die Verbindung zwischen Krampfadern und Beinvenenthrombosen

Krampfadern (Varizen) sind erweiterte, geschlängelte Venen, die vorwiegend an den Beinen auftreten. Sie entstehen durch eine Schwäche der Venenwände und Venenklappen, was zu einem Rückfluss des Blutes und einer Stauung in den Venen führt. Diese chronische Venenschwäche begünstigt die Bildung von Blutgerinnseln und erhöht somit das Risiko einer Beinvenenthrombose.

Wie entstehen Krampfadern?

Krampfadern entstehen durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung und äußeren Faktoren. Zu den Hauptursachen zählen:

  • Genetische Prädisposition: Eine familiäre Häufung von Krampfadern deutet auf eine angeborene Schwäche des Bindegewebes hin.
  • Hormonelle Einflüsse: Hormonelle Veränderungen, insbesondere während der Schwangerschaft, können die Entstehung von Krampfadern begünstigen.
  • Bewegungsmangel und langes Stehen: Eine stehende oder sitzende Tätigkeit ohne ausreichende Bewegung fördert die Entstehung von Krampfadern.
  • Übergewicht: Übermäßiges Körpergewicht erhöht den Druck auf die Beinvenen und kann zur Bildung von Krampfadern führen.

Das Risiko von Krampfadern und deren Zusammenhang mit Thrombosen

Krampfadern können das Risiko einer Thrombose aus mehreren Gründen erhöhen:

  1. Blutstauung: Durch die unzureichende Funktion der Venenklappen kommt es zu einem Rückstau des Blutes in den Beinen, was die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt.
  2. Entzündungsreaktionen: Krampfadern können entzündliche Prozesse in den Venenwänden auslösen, die das Thromboserisiko erhöhen.
  3. Veränderungen der Blutgerinnung: Bei Patienten mit Krampfadern können Veränderungen in der Blutgerinnung auftreten, die eine Thrombose fördern.

Diagnostik und Behandlung im VenaZiel Venen-Kompetenz-Zentrum (VKZ) Berlin

Im VenaZiel Venen-Kompetenz-Zentrum (VKZ) Berlin bieten wir modernste Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten für Thrombosen und Krampfadern an. Zu unseren Leistungen gehören:

  • Duplex-Sonographie: Eine Ultraschalluntersuchung, die detaillierte Bilder der Venen liefert und Blutgerinnsel sowie Venenveränderungen sichtbar macht.
  • D-Dimer-Test: Ein Bluttest, der erhöhte Werte eines bestimmten Eiweißstoffs nachweist, der bei der Gerinnung des Blutes freigesetzt wird.
  • Kompressionstherapie: Die Anwendung von Kompressionsstrümpfen zur Verbesserung des Blutflusses und Reduzierung von Schwellungen.
  • Medikamentöse Therapie: Der Einsatz von blutverdünnenden Medikamenten (Antikoagulanzien) zur Verhinderung der Ausbreitung von Thrombosen.
  • Minimalinvasive Verfahren: Behandlungen wie die VenaSeal (Venenkleber), Radiofrequenzablation (RFA) und endovenöse Lasertherapie (EVLT) zur Entfernung von Krampfadern ohne Operation und ohne Narkose.

VenaSeal (Venenkleber): Eine sanfte Behandlungsmethode

VenaSeal ist eine besonders sanfte und innovative Methode zur Behandlung von Krampfadern. Hierbei wird ein spezieller medizinischer Kleber in die betroffene Vene injiziert, der die Vene verschließt. Der Blutfluss wird dadurch in gesunde Venen umgeleitet. Vorteile von VenaSeal sind:

  • Minimalinvasiv: Der Eingriff erfordert keine Schnitte und Narkose, was die Erholungszeit verkürzt.
  • Schnelle Erholung: Patienten können in der Regel sofort nach der Behandlung ihren normalen Aktivitäten nachgehen.
  • Keine Notwendigkeit für Kompressionsstrümpfe: Im Gegensatz zu anderen Methoden müssen Patienten nach der Behandlung mit VenaSeal in der Regel keine Kompressionsstrümpfe tragen.

Prävention von Thrombosen und Krampfadern

Vorbeugung spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit Thrombosen und Krampfadern. Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert den Blutfluss und reduziert das Risiko von Blutgerinnseln.
  • Kompressionsstrümpfe: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen kann den Blutfluss in den Beinen verbessern und die Entstehung von Krampfadern verhindern.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Gefäßgesundheit und hilft, Übergewicht zu vermeiden.
  • Genügend Flüssigkeit: Ausreichendes Trinken hält das Blut dünnflüssig und beugt der Bildung von Blutgerinnseln vor.

Nachsorge und Lebensstiländerungen

Nach der Behandlung von Thrombosen und Krampfadern ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend, um Rückfälle zu vermeiden und die Gesundheit der Venen zu erhalten. Hierzu gehören:

  • Regelmäßige Kontrollen: Nachsorgetermine zur Überwachung des Behandlungserfolgs und zur Früherkennung eventueller Komplikationen.
  • Langfristige Kompressionstherapie: Je nach Schweregrad der Erkrankung kann eine langfristige Anwendung von Kompressionsstrümpfen notwendig sein.
  • Lebensstiländerungen: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von langem Stehen oder Sitzen sind wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung.

Fazit

Die Verbindung zwischen Krampfadern und Beinvenenthrombosen ist ein bedeutendes Thema im Bereich der Venengesundheit. Das VenaZiel Venen-Kompetenz-Zentrum (VKZ) Berlin steht Ihnen mit umfassender Expertise und modernsten Behandlungsmethoden zur Seite. Bei Verdacht auf eine Thrombose oder zur Behandlung von Krampfadern bieten wir individuelle Beratung und maßgeschneiderte Therapien an. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren und einen Termin zu vereinbaren. Ihre Venengesundheit liegt uns am Herzen.