Minimalinvasive Behandlung des Schenkelbruchs: Schonend, sicher & ambulant
Im Hernienzentrum von VenaZiel Berlin setzen wir auf die modernsten minimalinvasiven Techniken, um Ihren Schenkelbruch (Schenkelhernie) sicher und schonend zu behandeln – ambulant und mit kurzer Erholungszeit.

Medizinisch geprüft von:
Dr. Hamidreza Mahoozi, FEBTS, FCCP
Erstveröffentlichung:
April 23, 2025
Aktualisiert:
April 23, 2025
Warum minimalinvasiv?
Die sogenannte Schlüssellochchirurgie (Laparoskopie) hat sich in der Hernienchirurgie weltweit als Goldstandard etabliert – auch bei der Behandlung des Schenkelbruchs. Diese Technik wird über kleine Hautschnitte (ca. 5–10 mm) durchgeführt, wodurch Schmerzen, Wundheilungsstörungen und Narbenbildung auf ein Minimum reduziert werden.
Vorteile auf einen Blick:
- Kaum sichtbare Narben
- Deutlich weniger Schmerzen
- Geringes Risiko für Infektionen
- Schnelle Mobilisation
- Ambulante Durchführung möglich
- Ideal auch für beidseitige oder wiederkehrende Hernien
Die TAPP-Methode (Transabdominelle präperitoneale Patch-Plastik)
Die TAPP-Technik zählt zu den modernsten Verfahren in der minimalinvasiven Hernienchirurgie – insbesondere für Schenkelbrüche.
Ablauf
- Zugang über 3 kleine Hautschnitte am Bauch
- Einbringen einer Mini-Kamera und Spezialinstrumente in die Bauchhöhle
- Darstellung der Bruchlücke von innen
- Rückverlagerung des Bruchsacks (Reposition)
- Einbringen eines hochwertigen, nicht resorbierbaren Netzes hinter das Bauchfell zur Verstärkung der Bauchwand
- Verschluss der Bauchhöhle mit wenigen Nähten
Besonders geeignet bei
- Schenkelhernien (einseitig oder beidseitig)
- Wiederholungshernien nach offener Voroperation
- Kombination mit Leistenbruch oder Nabelbruch
Technische Highlights bei VenaZiel Hernienzentrum Berlin
- Hochauflösende HD-Kameras
- Feinste Titaninstrumente
- Netze mit Anti-Adhäsionsbeschichtung
- Netzfixierung mit atraumatischen Klebetechniken (keine Tacker notwendig)
Die TEP-Methode (Totale extraperitoneale Patch-Plastik)
Die TEP-Technik ist ebenfalls minimalinvasiv, jedoch erfolgt der Zugang außerhalb der Bauchhöhle. Sie ist besonders schonend und birgt ein geringeres Risiko für Verletzungen intraabdomineller Organe.
Ablauf
- Zugang über kleinen Schnitt unterhalb des Bauchnabels
- Präparation im Raum zwischen Bauchmuskulatur und Bauchfell
- Darstellung und Rückverlagerung des Bruchsacks
- Platzierung eines Netzes über die Bruchlücke
- Kein Eindringen in die Bauchhöhle – ideal bei bestimmten Vorerkrankungen
Vorteile
- Unsere neue Tagesklinik am Checkpoint Charlie (Charlottenstraße 13) verfügt über:
- Drei OP-Säle der höchsten Klasse 1b
- Spezielle Luftreinigungssysteme
- Sterilität auf Klinikniveau
- Kurze Narkosezeiten (20–30 Minuten)
- Hochqualifiziertes OP-Team mit Spezialisierung auf Hernienchirurgie
Die Operation kann bei passenden Patient:innen ambulant gemacht werden. Sie kommen morgens zur OP und gehen am selben Tag nach Hause.
Individuelle Entscheidung: TAPP oder TEP?
Ob die TAPP- oder TEP-Technik besser geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Zugang
- TAPP: Über die Bauchhöhle
- TEP: Zwischen Bauchmuskulatur und Bauchfell (ohne Eintritt in die Bauchhöhle)
- Eignung
- TAPP: Für nahezu alle Formen von Leisten- und Bauchwandhernien geeignet
- TEP: Besonders vorteilhaft bei Patienten mit Voroperationen im Bauchraum
- Sicht auf die Hernie
- TAPP: Bietet eine sehr gute Übersicht, auch bei komplexen Befunden
- TEP: Ebenfalls gute Übersicht, aber mit leicht eingeschränkter Flexibilität
- Komplikationsrisiko
- TAPP: Etwas erhöht bei bestehenden Darmerkrankungen
- TEP: Sehr geringes Risiko für Komplikationen
- Operationsdauer
- TAPP: Etwa 30–40 Minuten
- TEP: Etwa 40–50 Minuten
Die Methode wird bei VenaZiel immer individuell gewählt. Dies geschieht nach einer ausführlichen Beratung und Diagnostik durch unsere Fachärzt:innen.
Unsere Philosophie bei VenaZiel Hernienzentrum Berlin
„Minimalinvasiv statt maximal belastend.“
Bei VenaZiel Hernienzentrum Berlin steht die maximale Schonung des Patienten im Mittelpunkt. Wir kombinieren:
- Spitzenmedizin
- Individuelle Betreuung
- Ambulante Versorgung auf höchstem Niveau
- Kurze OP-Zeiten und schnelle Mobilisierung
Ob Schenkelbruch, Leistenhernie oder kombinierte Bauchwandbrüche – bei uns sind Sie in besten Händen.
Die Wahl der Methode wird bei VenaZiel immer individuell getroffen – nach ausführlicher Beratung und Diagnostik durch unsere Fachärzt:innen.
Ob Schenkelbruch, Leistenhernie oder kombinierte Bauchwandbrüche – bei uns sind Sie in besten Händen.
TAPP (Transabdominelle präperitoneale Plastik)
- Zugang: Durch die Bauchhöhle
- Besonderheiten:
- Bietet eine sehr gute Übersicht
- Besonders flexibel bei komplexen Befunden
TEP (Totale extraperitoneale Plastik)
- Zugang: Außerhalb der Bauchhöhle
- Besonderheiten:
- Optimal bei Patienten mit Voroperationen im Bauchraum
- Geeignet bei bestehenden Darmerkrankungen
Unsere Spezialisten entscheiden individuell, welche Methode für Sie am besten geeignet ist.
Was für ein Netz wird eingesetzt?
Wir verwenden ausschließlich hochwertige, gewebeverträgliche Kunststoffnetze, die dauerhaft im Körper verbleiben. Diese:
- Stabilisieren die Bauchwand
- Verhindern ein Wiederauftreten des Bruchs
- Verursachen in der Regel keine Abstoßungsreaktionen
- Müssen nicht entfernt werden
Optional bieten wir besonders dünne, anti-adhäsive Netze für sensible Patienten an.
FAQ – Alles, was Sie über Schenkelbruch und die Behandlung bei VenaZiel wissen sollten
Was genau ist ein Schenkelbruch (Schenkelhernie)?
Ein Schenkelbruch, auch Schenkelhernie genannt, ist eine Vorwölbung von Gewebe. Meist handelt es sich um Fett oder Teile des Darms. Diese Wölbung tritt durch eine Schwachstelle in der Bauchwand auf. Diese Stelle liegt unterhalb des Leistenbandes im Schenkelkanal.
Der Bruch zeigt sich typischerweise in der Nähe des inneren Oberschenkels und tritt meist bei älteren Frauen auf. Er ist eine seltene, aber gefährliche Hernie. Sie wird oft spät erkannt und hat ein hohes Risiko für Einklemmungen.
Wodurch entsteht ein Schenkelbruch?
Ein Schenkelbruch entsteht durch eine Kombination aus Schwächung der Bauchwand und erhöhtem Druck im Bauchraum. Häufige Ursachen und Risikofaktoren sind:
- Alter (insbesondere > 60 Jahre)
- Bindegewebsschwäche
- Übergewicht
- Chronischer Husten (z. B. bei COPD oder Rauchern)
- Verstopfung und Pressen beim Stuhlgang
- Schwangerschaften
- Voroperationen im Leisten- oder Bauchbereich
- Schweres Heben
Welche Symptome macht ein Schenkelbruch?
Ein Schenkelbruch kann anfangs völlig symptomlos sein oder diffuse Beschwerden verursachen. Typische Symptome:
- Druckgefühl oder Ziehschmerz an der Innenseite des Oberschenkels
- Schwellung unterhalb der Leiste (oft nur im Stehen sichtbar)
- Schmerzen beim Husten, Niesen oder Pressen
- Beschwerden beim Gehen oder längeren Stehen
- In fortgeschrittenen Fällen: akute Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen – ein Hinweis auf Einklemmung (Notfall!)
Warum ist ein Schenkelbruch gefährlich?
Ein Schenkelbruch ist deshalb besonders gefährlich, weil der Schenkelkanal sehr eng ist. Dadurch kann es leicht zur Einklemmung von Darmanteilen kommen (medizinisch: Inkarzeration). Wenn dieser Zustand nicht schnell behandelt wird, kann es zu Problemen mit der Durchblutung des Darms kommen. Das kann zu einem Darmverschluss führen, was sehr gefährlich sein kann.
Deshalb empfehlen wir in unserer Praxis: Jeder Schenkelbruch sollte operativ behandelt werden – auch bei wenigen oder keinen Beschwerden.
Wie wird ein Schenkelbruch in Berlin bei VenaZiel Hernienzentrum diagnostiziert?
In unserem Hernienzentrum in Berlin führen wir folgende Diagnoseschritte durch:
- Anamnese & körperliche Untersuchung
- Ultraschall (Sonografie): Wichtiges bildgebendes Verfahren zur Bruchdarstellung
- MRT oder CT: Bei unklaren Befunden oder zur exakten OP-Planung
Dank unserer radiologischen Partner erhalten unsere Patient:innen in der Regel innerhalb weniger Tage eine präzise Diagnostik.